Big 5

1968 entwickelt, basiert der Big 5 auf allgemeinen Sprachbeschreibungen von Persönlichkeiten und ist zu einem der aufschlussreichsten verfügbaren Persönlichkeitstests geworden.

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1 Verträglichkeit

Eine Neigung, mitfühlend und kooperativ zu sein, anstatt misstrauisch und antagonistisch gegenüber anderen zu sein. Es ist auch ein Maß für die vertrauensvolle und hilfsbereite Natur einer Person und ob jemand im Allgemeinen gutmütig ist oder nicht. Hohe Verträglichkeit wird oft als naiv oder unterwürfig angesehen. Menschen mit geringer Verträglichkeit sind oft wettbewerbsorientiert oder herausfordernd, was als streitsüchtig oder unzuverlässig wahrgenommen werden kann.

2 Offenheit für Erfahrungen

Wertschätzung für Kunst, Emotionen, Abenteuer, ungewöhnliche Ideen, Neugier und Vielfalt der Erfahrungen. Offenheit spiegelt das Maß an intellektueller Neugier, Kreativität und einer Vorliebe für Neuheit und Vielfalt wider, das eine Person hat. Es wird auch beschrieben als das Ausmaß, in dem eine Person fantasievoll oder unabhängig ist und eine persönliche Vorliebe für eine Vielzahl von Aktivitäten gegenüber einer strikten Routine hat. Eine hohe Offenheit kann als Unvorhersehbarkeit oder mangelnde Konzentration wahrgenommen werden und eher dazu führen, sich auf riskantes Verhalten oder Drogenkonsum einzulassen.

3 Extraversion

Energie, positive Emotionen, Lebhaftigkeit, Durchsetzungsvermögen, Geselligkeit und die Tendenz, Stimulation in der Gesellschaft anderer zu suchen, sowie Gesprächigkeit. Eine hohe Extraversion wird oft als aufmerksamkeitsheischend und herrschsüchtig wahrgenommen. Eine geringe Extraversion führt zu einer zurückhaltenden, reflektierenden Persönlichkeit, die als distanziert oder selbstbezogen wahrgenommen werden kann.

4 Neurotizismus

Neurotizismus identifiziert bestimmte Personen, die anfälliger für psychologischen Stress sind. Die Tendenz, unangenehme Emotionen wie Wut, Angst, Depression und Verletzlichkeit leicht zu erleben. Neurotizismus bezieht sich auch auf das Maß an emotionaler Stabilität und Impulskontrolle und wird manchmal durch seinen niedrigen Pol „emotionale Stabilität“ bezeichnet. Eine hohe Stabilität manifestiert sich als eine stabile und ruhige Persönlichkeit, kann jedoch als uninspiriert und unbesorgt wahrgenommen werden. Eine niedrige Stabilität äußert sich als reaktive und erregbare Persönlichkeit, oft sehr dynamische Individuen, die jedoch als instabil oder unsicher wahrgenommen werden können.

5 Gewissenhaftigkeit

Eine Tendenz, organisiert und verlässlich zu sein, Selbstdisziplin zu zeigen, pflichtbewusst zu handeln, nach Leistung zu streben und geplante anstelle von spontanen Verhaltensweisen zu bevorzugen. Hohe Gewissenhaftigkeit wird oft als Sturheit und Besessenheit wahrgenommen. Niedrige Gewissenhaftigkeit wird mit Flexibilität und Spontaneität in Verbindung gebracht, kann aber auch als Schlampigkeit und mangelnde Zuverlässigkeit erscheinen.